Glaubenssätze loslassen und frei sein
Glaubenssätze, meistens negative, sind in unserem Leben allgegenwärtig. Sie prägen uns und blockieren unsere Entwicklungsmöglichkeiten. Solche Glaubenssätze loslassen zu können, ist eine große Herausforderung. Drei Methoden, die dabei helfen, möchte ich in diesem Artikel vorstellen.
Negative Glaubenssätze
„Das macht man nicht!“
„Das haben wir immer schon so gemacht!“
„Man kann im Leben nicht nur das machen, was einem Freude bereitet!“
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“
„Schuster bleib bei deinem Leisten!“
„Ohne Fleiß keinen Preis!“
„Da musst du dich jetzt durchbeißen!“
„Das kannst du nicht, dafür bist du nicht gut genug!“
„In unserer Familie ist niemand schlank!“
„Du musst an die Zukunft denken!“
„Das kannst du nicht machen, was sollen denn die Leute denken!“
Diese Auswahl an bekannten Glaubenssätzen zeigt die ganze Breite der Möglichkeiten, wie wir in unserem Handeln beeinflusst werden.
Glaubenssätze aus Erziehung und Tradition
Sehr viel wird uns in der Erziehung eingeimpft. Aber unsere Eltern meinen es dabei sogar gut. Sie wollen uns ihre Lebensweisheiten weitergeben, die sie meistens schon von ihren Eltern erhalten haben. Und da die Glaubenssätze in ihnen ganze Arbeit geleistet haben, hat das Leben ihre Aussagen sogar bestätigt.
„Ohne Fleiß keinen Preis“ sagt z.B. aus, dass man für alles hart arbeiten muss. Und das taten unsere Eltern meistens. Also wurden Pflichten ganz nach oben in der Prioritätenliste gesetzt. Die Vorstellung, dass etwas auch leicht gehen kann und trotzdem zu Erfolg führt, hat keinen Platz.
Viele negative Glaubenssätze sind inzwischen sogar zu Sprichwörtern geworden, die immer wieder zitiert werden. Sie prägen auf diese Weise unsere ganze Gesellschaft.
Neben diesen „traditionellen“ Glaubenssätzen nehmen wir jedoch auch zahlreiche direkt auf uns bezogene Aussagen an und speichern sie in unserem Unterbewusstsein ab. Dazu braucht es nicht einmal viel.
Eigene Glaubenssätze
Lässt jemand in unserer Gegenwart eine Bemerkung über unser Äußeres wie „Der hat aber eine große Nase“ oder „Die hat ein paar Kilo zu viel auf den Rippen“ fallen, prägt sich das sofort tief ein. Kombiniert mit einem dann schon meist angeschlagenen Selbstbewusstsein, kommt als Glaubenssatz heraus „Ich bin nicht schön!“. Und nicht schön wird dann schnell weiter mit mangelndem Erfolg verbunden. Also heißt es dann: „Weil ich nicht schön aussehe, kann ich nicht erfolgreich sein!“
Das sind nur einige Beispiele, die sehr oft zu finden sind. Doch wie können wir solche Glaubenssätze loslassen? Denn nur dann haben wir die Möglichkeit, andere Wege zu wählen und frei zu sein von einem durch die zahlreichen Glaubenssätzen vorbestimmten Leben.
Drei Methoden, um Glaubenssätze loslassen zu können, möchte ich nun vorstellen.
Positive Affirmationen
Bekannt ist die Arbeit mit positiven Affirmationen. Dabei formuliert man jeden blockierenden Glaubenssatz in eine positive Aussage um.
Es ist wichtig, sich diese positiven Affirmationen immer und immer wieder ins Gedächtnis zu holen. Ich hatte mir dafür einmal einige Zettelchen geschrieben und diese in der Küche dort angeheftet, wo ich oft vorbeikam. Hier ist eine Auswahl von meinen positiven Affirmationen:
„Ich liebe und akzeptiere mich, so wie ich bin, denn ich bin wunderbar!“ (anstelle von „Ich habe eine zu große Nase, ein paar Kilo zu viel, ich bin nicht schön!“)
„Ich lasse alles Vergangene in Liebe los und schaue auf eine positive Zukunft!“ (anstelle von „Das haben wir immer schon so gemacht!“
„Ich genieße mein Leben von Tag zu Tag mehr!“ (anstelle von „Man kann im Leben nicht nur das machen, was einem Freude bereitet!“)
„Ich liebe meine Arbeit und bin erfolgreich in dem, was ich tue!“ (anstelle von „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“)
„Ich setze liebevoll und mit Bedacht meine Grenzen, um ein Gleichgewicht zwischen meinen und den Bedürfnissen anderer zu schaffen!“ (anstelle von „Da musst du jetzt durch, du musst dich durchbeißen!“)
Mindset verändern mit positiven Affirmationen
Durch das Setzen von positiven Affirmationen soll das Mindset verändert werden. Die Idee dahinter ist, die Sätze so oft zu wiederholen, bis die alten Glaubenssätze gelöscht und quasi überschrieben worden sind.
Doch können wir auf diese Weise wirklich dauerhaft Glaubenssätze loslassen? Die positiven Affirmationen bedienen zunächst einmal unseren Verstand. Dieser soll die neue positive Aussage abspeichern anstelle des negativen Glaubenssatzes.
Leider funktioniert das oft nicht so gut. Unser Gehirn kann zwar schon etwas Neues aufnehmen. Meistens sitzen die negativen Glaubenssätze jedoch tief in unserem unbewussten Teil. Darüber hinaus sind sie oft verknüpft mit negativ erlebten Ereignissen.
Es ist also noch mehr notwendig, um blockierende Glaubenssätze loslassen zu können und dann wirklich frei von ihnen zu sein.
Energy Psychology
Eine sinnvolle Methode, um negative Glaubenssätze aufzulösen, ist die Energy Psychology. Auf ihr beruhen z.B. EFT (Emotional Freedom Techniques) oder ECT (Energy Conscoisness Therapy).
Forschungen haben nachgewiesen, dass sich psychisches Befinden durch die Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte verändern lässt. Wichtig ist dabei jedoch, dass bestimmte Gedanken und Bilder im Zusammenhang mit einem Glaubenssatz ins Bewusstsein gerufen werden. Dies bewirkt in Kombination mit dem Klopfen der Akupunkturpunkte Veränderungen im Bereich der Neurochemie, der Emotionen und Gedanken.
Praxis der Energy Psychology
Die in der Traditionellen Chinesischen Medizin Meridiane genannten Energiebahnen durchziehen unseren ganzen Körper. Über die Stimulation der auf diesen Meridianen liegenden Akupunkturpunkte, können wir den Energiefluss in unserem Körper beeinflussen.
Die Methode EFT arbeitet mit 8 Akupunkturpunkten, die in einer bestimmten Reihenfolge durch Klopfen stimuliert werden. Alle Punkte sind gut bei sich selber erreichbar. Daher ist EFT eine sehr effiziente Methode zur Selbstbehandlung.
Hier sind die 8 Punkte in ihrer Reihenfolge:
- Augenbrauenpunkt: am inneren Ende der Augenbraue, wo die Augenbraue ins Nasenbein übergeht (beidseitig)
- Punkt seitlich des Auges: außen neben dem Auge auf dem knöchernen Rand der Augenhöhle (beidseitig)
- Jochbeinpunkt: unterhalb der Augenmitte auf dem gut tastbaren Jochbein (beidseitig)
- Punkt unterhalb der Nase: in der Mitte zwischen Nase und Oberlippe
- Kinnpunkt: in der Mitte zwischen Unterlippe und Kinn
- Schlüsselbeinpunkt: Ni 27 unterer Rand des Schlüsselbeins am Übergang zum Brustbein (beidseitig)
- Punkt unter dem Arm: seitlich am Brustkorb in Höhe der Brustwarze (beidseitig)
- Karatepunkt: Dü 3 auf der Handkante, wo die Handlinie auf die Handkante trifft (beidseitig)
Diese 8 Punkte werden der Reihe nach entweder mit einer oder mit beiden Händen gleichzeitig geklopft.
Dazu ist es wichtig, beim Klopfen einen Erinnerungssatz laut auszusprechen. Dieser Erinnerungssatz beginnt immer mit
„Ich liebe und akzeptiere mich von ganzem Herzen, auch wenn ich….“
Als Beispiel passend zum Glaubenssatz „Ich habe ein paar Kilo zu viel und bin nicht schön!“ können wir den Satz so formulieren:
„Ich liebe und akzeptiere mich von ganzem Herzen, auch wenn ich ein paar Kilo zu viel habe!“
Der Erinnerungssatz muss immer positiv formuliert sein.
Diese Klopfakupunktur ist eine sehr leicht erlernbare Technik, die jederzeit einsetzbar ist. Probiere sie einfach einmal aus. Es wird dir damit leichter fallen, negative Glaubenssätze loszulassen.
Auflösen von Blockierungen mit dem innerwise Tool „Dare to B’riched“
Meine Lieblingsmethode, um unter anderem Glaubenssätze auflösen zu können, ist „Dare to B’riched“, das neue Tool der energetischen Therapie- und Coaching-Methode innerwise.
„Dare to B’riched“ ist als Spiel aufgebaut. Dennoch löst es Blockierungen sehr tief gehend.
Diese Leichtigkeit ist für mich etwas ganz Besonderes und ein Kennzeichen von „Dare to B’riched“. Zu Beginn konnte ich es kaum glauben, dass es so einfach sein kann, Probleme, die tief im Unterbewusstsein verankert sind, derart leicht aufzulösen. Aber die Ergebnisse sprechen für sich und sind immer wieder beeindruckend.
Selber erlebe ich es so, dass die Verbindung zwischen Verletzendem und Enttäuschungen zum emotionalen Empfinden nicht mehr da ist. Auf diese Weise gelingt es, ganz neutral auf Vergangenes zurückzuschauen, ohne dass es weh tut. Und daraus entsteht wieder Freiraum für Neues und Perspektiven werden sichtbar. Auch der Körper fühlt sich nach einem Dare-Spiel ganz leicht an.
Außerdem zeigt die Erfahrung, dass dieses wertvolle Hilfsmittel sehr leicht zu erlernen ist. Damit kann jeder Mensch einen großen Teil seiner negativen Glaubenssätze selber „therapieren“ und „sich selbst coachen“.
Negative Glaubenssätze loslassen mit „Dare to B’riched“
Um mit Hilfe des Dare-Spiels negative Glaubenssätze loslassen zu können, ist die Formulierung des Themas entscheidend. Wie bei Energy Psychology ist eine positive Formulierung zu empfehlen. Deshalb kannst du dich gerne an den Erinnerungssätzen orientieren.
Spielerisch geht es dann darum, sich bewusst zu machen, in welchen Situationen man sich als Opfer und / oder Täter verhält und fühlt. In der Folge unterstützen die Spielflächen 2 bis 4, im Jetzt, im Hier und bei sich Selbst und damit in der eigenen Präsenz anzukommen.
Anschließend geht es um das Thema Manipulationen. Wo manipuliere ich und wo lasse ich zu, dass ich manipuliert werde? Auch das wird spielerisch gelöst. So wird schließlich der Weg in die Hingabe an das Leben frei.
Auf so spielerische und leichte Weise Glaubenssätze loslassen zu können empfinde ich als echtes Geschenk. Ich lade dich herzlich ein, das einmal an einem Dare Day zu erleben. Weitere Informationen dazu findest du hier:
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