Symptome als Warnlampe
Über Symptome definieren wir im allgemeinen Krankheiten. Wenn bestimmte Symptom-Kombinationen festgestellt werden, wird die dazu passende Krankheit zugeordnet. Aber was sind Symptome wirklich? Sind sie die Krankheit oder sind sie nur die Oberfläche, die unser Körper uns zeigt? Inzwischen sehe ich Symptome als Warnlampe, um uns Dinge bewusst zu machen, um die wir uns sonst nicht oder zu wenig kümmern.
Diese Gedanken habe ich mir irgendwann gemacht, als eine über die Symptome definierte Krankheit nicht richtig zu passen schien.
Asthmatische Symptome
Bereits einige Male in meinem Leben hat mein Körper sehr heftig mit asthmatischen Symptomen reagiert. Dazwischen lagen immer wieder Jahre bis Jahrzehnte ohne Probleme, so dass ich mich nicht als Asthmatikerin betrachte. Ursachen und Auslöser sind auch nie gefunden worden.
Zum letzten Mal erlebte ich dies vor ein paar Jahren. Ich landete sogar notfallmäßig im Spital. Wie üblich wurden viele Untersuchen gemacht. Aufgrund der Symptome bei meiner Einlieferung war die Diagnose „Asthma“ schnell gestellt. Echte Ursachenforschung interessierte aber niemanden. Es gab in dieser Akutsituation Kortison und eine Bronchoskopie, bei der der Schleim aus den Bronchien entfernt wurde.
Darüber hinaus erklärte man mir, dass ich nun regelmäßig mein „Asthmatagebuch“ führen, mindestens halbjährlich zu einer ärztlichen Kontrolle kommen und immer einen Asthmaspray bei mir tragen müsse. Und überhaupt hätte ich jetzt große Einschränkungen, was meine körperliche Leistungsfähigkeit betrifft. Das würde ich sicher merken, denn das Röntgenbild zeigt ein Lungenemphysem.
Ich war ziemlich irritiert, da ich mich schnell wieder erholt hatte und schon wieder ohne Probleme und in zügigem Tempo die langen Treppen in den 2. Stock hochlief. Also konnte und wollte ich diese Prognose nicht glauben. Und ging nach der Entlassung meine eigenen Wege.
Die lästigen Symptome waren dank Kortison schnell verschwunden. Doch was war mit den Ursachen? Niemand hatte sich für sie interessiert. Nur wenige Wochen später beschloss mein Körper daher, mich erneut mit asthmatischen Symptomen zu konfrontieren. Dieses Mal kurierte ich dies alleine aus. Es dauerte zwar einige Wochen. Am Ende nahm ich noch einmal für wenige Tage eine geringe Dosis Kortison, um meinem Körper aus der Dauerspirale mit dem Wechsel zwischen heftigen Symptomen und Besserung zu helfen.
Symptome als Warnlampe
Ja, es war eine mühsame Zeit. Sie war aber wichtig. Denn da ich in diesen Wochen ziemlich außer Gefecht war und meine üblichen Aktivitäten Pause hatten, konnte ich mich viel mit mir selbst beschäftigen, intensiv in mich hineinspüren und nachdenken. Es musste doch einen Grund geben, weshalb mein Körper so reagiert.
Das Buch „Krankheit als Symbol“ von Dr. Rüdiger Dahlke brachte mich schließlich auf die richtige Spur. Ich fragte mich: „Wer nimmt mir die Luft zum Atmen?“ Und es gab tatsächlich jemand in meinem Leben. Auch für die Asthmaperioden in früheren Jahren konnte ich so eine Erklärung finden.
Bald darauf hat sich die Beziehung, die mir scheinbar die Luft zum Atmen genommen hat, aufgelöst. Es ging nicht einmal aktiv von mir aus. Wahrscheinlich hat aber mein verändertes Bewusstsein dazu geführt.
Begonnen hatten meine gesundheitlichen Probleme kurz nach dem Beginn dieser Beziehung. Offensichtlich wollte mich mein Körper schon früh auf eine Disbalance aufmerksam machen und hat daher die asthmatischen Symptome als Warnlampe geschickt. Heute sehe ich das jedenfalls so.
Ich nehme nun jedes kleine Symptom ernst, auch wenn es nur erste Anzeichen eines Schnupfens sind. Dann frage ich mich, was mir das sagen soll.
Wichtige Bewusstseinsprozesse
Inzwischen habe ich viel an dem Thema, das für mich die Ursache meiner Asthmasymptome war, gearbeitet. Es hat mit Abgrenzung zu tun und damit, die eigenen Bedürfnisse nicht immer hintenanzustellen. Seit mir das bewusst geworden ist, hatte ich keinerlei Probleme mehr mit asthmatischen Beschwerden. Ich brauche jetzt diese Symptome als Warnlampe nicht mehr.
Seit ich mit innerwise arbeite, ist der Weg zu den Ursachen von Symptomen noch kürzer geworden. Durch das umfangreiche Testsystem finden sich oft sehr schnell interessante Verbindungen zu eigenen aktuellen oder in der Vergangenheit liegenden oder aber auch zu fremden und übernommenen Themen. Durch das Bewusstmachen und Auflösen dieser Themen benötigt unser Körper keine Symptome als Warnlampe mehr.
Durch meine persönlichen Erlebnisse habe ich gelernt, achtsam mit meinem Körper umzugehen und auf seine Signale zu hören. Schon wenn sich etwas an sich Harmloses zeigen will, nehme ich sofort die Symptome als Warnlampe wahr. Seit dieser letzten intensiven Asthmaperiode geht es mir ausgesprochen gut. Den letzten Winter habe ich ohne die geringste Erkältung überstanden, obwohl rundum überall über die heftige Grippe geklagt wurde.
Höre auf deinen Körper!
Und nur wenige Monate nach der Prophezeiung, dass ich nun starke körperliche Einschränkungen hätte, habe ich mir einen langjährigen Traum erfüllt und bin mit meinem Rucksack in 24 Tagen von München nach Venedig über die Alpen gewandert. Das habe ich in vollen Zügen genossen. Ich hatte keinerlei Probleme und fühlte mich extrem leistungsfähig.
Für mich war das endgültig die Bestätigung, lieber auf meinen eigenen Körper zu hören.
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