Integrität als Lebenskompass
Integrität als Lebenskompass soll ein Wegweiser für das Leben sein, für die richtigen Entscheidungen, die Wahl des besten Weges und, um dem eigenen Lebenssinn gerecht werden zu können.
Das Wort Integrität kommt vom lateinischen integritas. Und das bedeutet „Unversehrtheit“, „Reinheit“, „Unbescholtenheit“ und „Uneigennützigkeit“. Aber verstehen wir wirklich, was gemeint ist, wenn jemand sagt, „ich lebe integer“? Was heißt es eigentlich, Integrität zu leben?
Integrität hat für mich mit Werten zu tun. Diese erhalten ihre Sichtbarkeit nur, wenn wir sie durch Handlungen zum Ausdruck bringen. Wenn also unsere Werte mit unserem Tun übereinstimmen, sind wir integer.
Andere Begriffe für Integrität
Für Integrität werden noch einige andere Begriffe ähnlich verwendet. Ein Synonym ist z.B. „Anständigkeit“. Ein anständiger Mensch verhält sich richtig und gemäß den Vorstellungen des Anstands.
Integrität hat auch viel mit Vertrauen zu tun. Ein Aspekt der Integrität ist die Ehrlichkeit. Und ein ehrlicher Mensch ist vertrauenswürdig.
Ein Mensch, der gemäß seinen Werten handelt, gilt als zuverlässig. Denn das im Außen gezeigte Verhalten entspricht den inneren Einstellungen. Deshalb wird „Zuverlässigkeit“ ebenfalls als alternativer Begriff für Integrität verwendet.
Wenn Werte und Handeln übereinstimmen, nehmen wir dies als kongruent und damit korrekt wahr. Integrität bedeutet demnach auch „Korrektheit“.
Ein weiterer Aspekt eines integren Lebens ist das Einhalten des von einer Gesellschaft vereinbarten Rechts. Der Begriff der „Rechtschaffenheit“, also Recht schaffen, drückt dies aus.
Als weiteres Synonym für Integrität kennen wir außerdem den Begriff „Aufrichtigkeit“. In diesem Wort stecken die Begriffe aufrecht und richtig. Jemand der aufrecht durch das Leben geht, zeigt sich in seiner vollen Größe. Er duckt sich nicht und er versteckt sich nicht. Ein aufrechter Mensch zeigt, dass er nichts zu verbergen hat und für das Richtige steht.
Dies sind nur einige mögliche andre Begriffe, die für Integrität verwendet werden.
Entstehung der persönlichen Integrität
Das persönliche Wertesystem entwickelt sich im Kindes- und Jugendalter. Vorbilder spielen dabei eine wichtige Rolle.
Aber auch die individuellen Lebensbedingungen, Erfahrungen und die Menschen im Umfeld tragen zur Ausprägung von bestimmten Werten bei.
Das eigene Wertesystem ist mit der eigenen Identität und dem Selbstbild verbunden. Auf dieser Grundlage werden die persönlichen Werte nach außen getragen und für andere Menschen wahrnehmbar.
Wenn ich mich in bestimmten Lebenssituationen entgegen meiner Integrität verhalten habe, hat das sehr weh getan. Es meldete sich sofort das schlechte Gewissen. Manchmal kam dann noch ein Gefühl der Scham hinzu, sobald andere die Diskrepanz bemerken konnten.
Eine Strategie kann dann die Rechtfertigung sein. Doch auch Beschwichtigungen wie
- Das war doch nur einmal!
- Es hat ja keiner gesehen!
- Die anderen machen das auch!
- Die merken das ja gar nicht!
fühlen sich nicht gut an. Der Integritäts-Kompass meldet sich schnell und gibt erst Ruhe, wenn der Missbrauch am eigenen Wertesystem wieder in Ordnung gebracht wurde.
Integrität als Lebenskompass
Als Wegweiser möchte ich 10 Parameter vorstellen, die ich als Teilaspekte der Integrität sehe. Mit ihrer Hilfe können wir die eigene Integrität auf Kurs halten.
Dies sind die Parameter, die ich jeweils in einem eigenen Artikel mit Inhalt füllen und für unseren Alltag fassbar machen möchte:
- Ursprünglichkeit
- Klarheit
- Ehrlichkeit
- Authentizität
- Vollkommenheit
- Eigenverantwortung
- Unerpressbarkeit
- Manipulationslosigkeit
- Kompromisslosigkeit
- Freiheit
Mit diesen Parametern haben wir ein gutes GPS für unsere Integrität. Und damit können wir unsere Integrität als Lebenskompass einsetzten.
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